Prof. Josef Lenz
Vanessa Daum, Danielle Kryszon, Moritz Herbig
„Kupaschwawa“ der Kunstpavillon im Schwarzwald. Geplant ist der Bau nahe der Schwarzwaldhochstraße, welche durch ihre vielen abzweigenden Wanderwege und atemberaubenden Ausblicke seit Jahrzehnten Wanderer aus aller Welt anzieht und begeistert. Ziel des Kunstpavillons ist es, die Stimmung des Schwarzwaldes mit seinen dunklen Waldwanderwegen, wechselnden Lichtstimmungen und weiten Ausblicken auch im Gebäude wiederzugeben und erlebbar zu machen, aber dennoch ein schützendes Dach für wechselnde Ausstellungen zu bieten. Von außen besticht der Pavillon durch sein massives Auftreten und eine scheinbare Verwurzelung mit dem Baugrund. Klar erkennbar sind fünf Baukörper, welche sich der Form des unterliegenden Geländes anpassen und aus der Luft einem Tannenzapfen ähneln. Der mittlere Baukörper öffnet sich zu einer großzügigen Aussichtsfläche, von der man über die Täler des Waldes blicken kann. Durch einen nicht rechtwinkligen Innenraum wird man ähnlich zu einem Waldwanderweg nichtlinear durch die wechselnden Ausstellungen im Inneren des Holzbauwerks geführt. Durch gezielte Öffnungen zwischen den, von außen erkennbaren, Baukörpern entstehen spannende Lichtnischen, welche zur näheren Betrachtung einladen und den neugierigen Beobachter mit interessanten Blicken in die Natur belohnen. Im Kontext des Ortes kamen nur ortsnahe Nadelhölzer als Baustoff in Frage. Der Holzrahmenbau dient als Grundlage zur Bildung der Baukörper. Die flachen Dächer ermöglichen einen fast unsichtbaren Dachrand, welcher den Pavillon bei entfernter Betrachtung mit der Natur verschmelzen lässt.