Prof. Dipl.-Ing. Leonhard Schenk
Kim Schönthaler, Marven Wessolowski, Moritz Herbig
Die Stadt Konstanz wächst jährlich um ein Prozent. Da Bauland in Konstanz aufgrund der Grenzsituation und des dadurch fehlenden Hinterlandes knapp ist, soll fiktiv im Rahmen der Studienarbeit untersucht werden, in wie weit sich das Büdingenareal auch für ein innerstädtisches, urbanes Stadtquartier eignet. Gewünscht sind innovative Ansätze, die auf den städtischen/landschaftlichen Kontext eingehen, dicht, aber vielfältig strukturiert sind und qualitätvollen Wohnraum sowie private und öffentliche Freiräume schaffen. Dabei soll die Integration von Wohnen und Arbeiten nicht vernachlässigt werden. Ein Teil des Büdingenareals sollte der Allgemeinheit als öffentliche Parkanlage zur Verfügung stehen.
Der Bündigen Park Konstanz grenzt zu einer Seite an die Seestraße, welche in Jugendstil Blockrandbebauung bebaut wurde, und zur anderen Seite an das Musikerviertel, bestehend ausschließlich aus Punktbebauung. Zur Nordseite des Gebiets befindet sich eine Hauptstraße, welche für hohe Geräuschentwicklung sorgt. Im Süden ist das Gebiet durch den Bodensee und einen Fahrrad-/Fußweg eingefasst.
In Anbetracht der bestehenden Blockrandbebauung im Westen lag es nahe, diese auch im Büdingen Park fortzusetzen. Die Punktbebauung im Osten wird in ähnlicher Weise ebenfalls fortgeführt. Die beiden Bereiche werden durch Zeilen und eine Straße schließlich zusammengeführt. Dadurch entstehen drei Baufelder: Zwei Blöcke, ein Streifen mit einer Mischung aus Zeilen und Punktbebauung und ein großer Platz mit angrenzender Liegewiese und einem zentral liegenden Cafe.
Der Platz öffnet sich im Süden zum See hin und bietet ein Wasserspiel, welches die Atmosphäre des Sees in das Wohngebiet hineinbringt und an heißen Sommertagen für die nötige Abkühlung sorgt, sowie Spielmöglichkeiten für Kinder.
Drei Hochpunkte im Viertel bieten zum einen gute Orientierungspunkte und einen starken Wiedererkennungswert, aber auch eine schöne Aussicht über den See und die Stadt Konstanz, sowie Platz für Büros und sonstige Gewerbe.
Generell besticht das Gebiet durch große öffentliche und private Grünflächen und viele Gebäude mit der Möglichkeit auf Seeblick.
Die Punktbebauung im Osten besteht aus verschieden hohen großzügigen Zweispännern, welche über einen kleinen Weg erschlossen werden, bzw. durch eine Tiefgarage, welche sich unter den Zeilen und der Punktbebauung befindet. Durch die Punktbebauung wird nicht nur ein sauberer Übergang zwischen dem bestehenden Musikerviertel und unserer Planung geschaffen, sondern auch der Grünraum aus dem Musikerviertel besonders weit und für besonders viele Anwohner in das neue Wohngebiet gezogen.